
Von den Usedomer Osterinseln bis zum österlichen Kuchengenuss – Zu Ostern sind auf Usedom mehr als die Hasen los
Die Osterostsee rauscht fröhlich an den Strand. Auch wenn das Wasser noch kalt ist, verführt es dazu, die Schuhe auszuziehen und die Füße in die Wellen einzutauchen. Überall auf den Promenaden der Seebäder und im Usedomer Hinterland – an den Seen und in den Wäldern – grünt und blüht es, dass einem das Herz aufgeht. An manchen Orten ist das frische Grün so grell, dass es in den Augen zu leuchten scheint.
Im Spieleparadies auf den Osterinseln

An Ostern gibt es auf Usedom ein ganz besonderes Phänomen. Wusstet ihr, dass um die Feiertage herum – von Karsamstag bis Ostermontag – wie aus dem Nichts noch ein paar mehr Inseln auftauchen? Jedes Jahr können Besucher der Bansiner Osterinseln eine Menge Spiel und Spaß erleben und sich nach Herzenslust kreativ austoben. Denn auf diesen etwas anderen Inseln präsentieren alljährlich am Strand und auf der Promenade verschiedene Spielehersteller wie Amigo, Kendi, Kosmos oder Pegasus Spiele ihre Neuheiten. Jeder, der Lust hat und gerne spielt, kann sich dort einfinden und sein Spieltalent in den skurrilsten Spielturnieren testen. Von „abgestaubt – wer fusselt gewinnt“ bis zu „Käpt’n Kuck – eine karibische Schatzsuche“ wird dann gebattelt und gegamt, was das Zeug hält.
Natürlich gibt es neben einer Kreativ-Insel für Bastelfans und einer Show-Insel mit Live-Musik auch eine Verpflegungs-Insel für die hungrigen Gamer. Benjamin Blümchen kommt zu Besuch. Und selbstverständlich schaut auch der Osterhase auf den Osterinseln vorbei. Aber erst, wenn alle Ostereier sorgfältig versteckt sind.
Das traditionelle Osterfeuer findet am Bansiner Strand am Ostersonntagabend statt.
Bis an den Horizont und weiter…

Was ein echtes Küstenkind sein will, sollte sich mindestens einmal in seinem Leben von den Wellen tragen und seine Gedanken auf See vom Wind davon wehen lassen. Wer die Insel gern aus einer anderen Perspektive heraus kennenlernen möchte, für denjenigen haben die Schiffe der Adler Reederei sich auch in dieser Saison spannende Tagestouren ausgedacht.
Schippert an der wunderschönen Usedomer Außenküste von Seebad zu Seebad bis in die polnische Stadt Swinemünde und lasst euch vom Ostseewind den Kopf frei pusten. Immer donnerstags könnt ihr auf Entdeckungsfahrt durch den Swinemünder Hafen und die legendäre Kaiserfahrt gehen. Und mehrmals in der Woche legen Adler-Schiffe an den Seebrücken der Kaiserbäder zu einer Abenteuertour zum Fort Gerhard ab. Erobert in Begleitung eines preußischen Offiziers die alte Wolliner Festungsanlage und findet verwunschene Orte. Gerade zu Ostern ist das eine echte Entdeckung, bei der die Ostereiersuche glatt zur Nebensache wird.
Alle Schiffsausflüge findet ihr unter Adler-Schiffe Usedom
Der besondere Musikgenuss
Alle, die besondere Hörgenüsse klassischer Art lieben, können sich am Karsamstag, 19. April, in einer kleinen, aber feinen Passionsmusik in die Welt wunderbar harmonischer Klänge und Gesänge entführen lassen.
Mitglieder des großen Usedomer Kantatenchores, der in seinen Konzerten gerne bekannte Werke wie das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach oder das Requiem von Mozart aufführt, lassen für ihre beiden Passionskonzerte das selten gespielte Werk „Stabat Mater“ des venezianischen Barockkomponisten Agostino Steffani erklingen. Unterstützt werden sie dabei vom renommierten und gefeierten opus5 Barockorchester aus Berlin. In die Musik fallen lassen, das gelingt bei diesem Konzert ganz sicher. Also Ohren auf, die Gedanken abschalten und einfach nur genießen.
Die Konzerte finden um 16 Uhr in der Zinnowitzer Kirche und um 19 Uhr in der Benzer Kirche statt.
Von paradiesischen Himmelstortengenüssen

Natürlich darf an Ostern der Gaumengenuss nicht fehlen. Schließlich gehört zu jedem ordentlichen Fest ein köstliches Stück Kuchen. Denn Kuchen macht glücklich und weckt die Lebensgeister.
Ganz gleich, ob nach einem Osterspaziergang, als Zwischenstopp auf einer Radtour oder einfach nur zum Festtagsschlemmen – im Inselcafé im winzigen Örtchen Sauzin liegt das Osterglück gleich unterm Apfelbaum. In dem kleinen Gartencafé direkt am Peenestrom taucht man ein in eine himmlisch köstliche Welt aus Kuchenträumen. Der Blick wandert über das Blau des Wassers hin zum Blauen Wunder von Wolgast, die Peenebrücke. Urig und gemütlich ist es im Garten von Ariane Flohr. Ihre Kuchen sind selbstredend selbst gebacken. Ob Erdbeertörtchen, Pflaumenkuchen oder Himmelstorte – sie schmecken allesamt himmlisch.
Oder die Leckermäulchen unter euch schauen im wieder eröffneten Café Seelchen vorbei. Denn nach der Winterpause locken Alina und ihr Herzensteam wieder mit selbstgebackenen Genusskreationen, bei denen man aus dem Schwärmen gar nicht mehr herauskommt. Dazu kredenzt die Chefin Kaffeespezialitäten, die süchtig machen. Denn die Zinnowitzerin ist leidenschaftliche Barista und denkt sich ständig neue Leckereien aus. Im Seelchen vergisst man bei einem Poppy Brownie mit Popcorn-Topping oder einem Stück Toffee-Cheesecake mit echtem Toffifee ganz schnell die Welt – und ist mittendrin im Osterglück.
Fotos: KaiserbäderTourismusService GmbH und Sandra Grüning
Sandra Grüning - Redaktionsteam UsedomTravel
Ich bin Küstenkind. Durch und durch. Mein Herz schlägt für das Meer und die Insel, den Wind im Gesicht und die Weite im Blick. Doch mindestens genauso sehr liebe ich das Schreiben. Denn schreiben bedeutet Leben für mich. Seit vielen Jahren arbeite ich als Journalistin, Redakteurin, Web- und Werbetexterin. In meiner Textwerkstatt Küstenkind kreiere ich mit Leidenschaft, Feingefühl und Kompetenz Werbe-, Web- und Pressetexte, Blog-Beiträge und Bücher. Menschen und außergewöhnliche Orte faszinieren und inspirieren mich dabei – Immer auf der Suche nach neuen Geschichten und spannenden Projekten.