Im Kletterwald Usedom können Höhenrauschfans ihre Kletterkünste austesten
„Neue Ziele sind nur über neue Wege erreichbar“ – sagt schon der österreichische Dichter Ernst Ferstl. Warum die neuen Wege nicht einmal fernab der gängigen, irdischen Pfade suchen? Warum nicht in luftiger Höhe, in den Baumwipfeln?
Im Kletterwald Usedom kommen Abenteuerlustige, Höhenrauschfans und Klettermaxe in den Genuss gut ausbalancierter Glücksmomente. Denn zwischen uralten Buchen schlängeln sich hinter dem Forstamt Neu Pudagla gleich sechs besondere Parcours durch die Baumkronen hindurch, die von Wipfelgängern einiges an Geschicklichkeit und Wagemut fordern.
Kinder ab sechs Jahren steht der Kletterwald zum Austoben und Erproben offen. Höhenängstliche und Einsteiger können ihre Kletterkünste in Bodennähe – knapp einen Meter über der festen Erde – erproben, bevor sie sich ins nächsthöhere Gefilde wagen. Die Strecken, die erklettert werden können, reichen dabei von eben jenem Meter bis in die 14 Meter hohen Baumkronen hinauf. Je nach Anspruch und Zutrauen kann man zwischen den verschiedenen Parcours frei wählen.
Den Spiel- und Spaßparcours knapp über dem Waldboden können auch die Kleinsten und Menschen mit einer Behinderung gut handeln. Schwieriger wird’s dann schon bei den nächsten Leveln. Beim Balancieren und Hangeln, Klettern und Kraxeln über schwankende Holzstämme, Seilschlaufen und Strickleitern, beim Surfen über Skateboardbrücken und mit Seilrutschen von Stamm zu Stamm kommt das Adrenalin in Wallung und der Kreislauf in Schwung. Die anspruchsvollste Strecke ist der Risikoparcours. Ihn erklettern darf, wer mindestens 14 Jahre alt ist und 1,60 Meter groß. Schwindelfrei sollte man hierfür besser auch sein. Denn es geht hoch hinaus. Zudem erfordert der Parcours einiges an Kraft und Konzentration. Mit Tarzans Liane gibt es beim Risikoparcours auch eine Station für ganz Mutige. Wer traut sich zu, sich am Seil ins gegenüberliegende Netz zu schwingen? Für so manchen Abenteurer ist das genau ihr Kick, wie Lara Croft oder Indiana Jones den Sprung ins Bodenlose zu wagen.
Passieren kann nichts. Denn jeder Kletterfan ist mit einem Sicherheitsgurt und einem Doppelkarabinersystem gleich zweifach gesichert. Klinkt man sich mit einem Karabiner aus, hängt man mit dem zweiten noch immer am stählernen Sicherheitsdraht. Zudem bekommt jeder vor dem Kraxeln von den Parkmitarbeitern eine Einweisung.
Und falls doch einmal die Knie anfangen zu zittern und das Weiterklettern unmöglich scheint, kommen die Ranger des Kletterparks zu Hilfe. „Bis jetzt ist bei uns noch jeder runtergekommen. Heruntergefallen ist allerdings noch niemand“, lacht Parkbetreiber Max Vaske. Seine Ranger seien sehr gut ausgebildet und helfen, wenn Not am Mann, an der Frau oder am Kind ist.
Infos zu Anfahrt und Öffnungszeiten gibt’s auf www.kletterwald-usedom.de.
Sandra Grüning - Redaktionsteam UsedomTravel
Ich bin Küstenkind. Durch und durch. Mein Herz schlägt für das Meer und die Insel, den Wind im Gesicht und die Weite im Blick. Doch mindestens genauso sehr liebe ich das Schreiben. Denn schreiben bedeutet Leben für mich. Seit vielen Jahren arbeite ich als Journalistin, Redakteurin, Web- und Werbetexterin. In meiner Textwerkstatt Küstenkind kreiere ich mit Leidenschaft, Feingefühl und Kompetenz Werbe-, Web- und Pressetexte, Blog-Beiträge und Bücher. Menschen und außergewöhnliche Orte faszinieren und inspirieren mich dabei – Immer auf der Suche nach neuen Geschichten und spannenden Projekten.